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Andreas packt mit an


11.10.2016

Andreas packt mit an als Heizungsinstallateur

Ich habe mich für diese Ausgabe des bauen+wohnen-Magazins bereits mit ­Heizungen und den verschiedenen Varianten auseinandergesetzt. Nun bin ich froh, dass ich das Theoretische einmal ­praktisch sehen darf – denn heute ­verbringe ich einen Tag bei der Ernst Vogt AG und unterstütze den ­Heizungsinstallateur Jürg Sulser bei seiner Arbeit.

Montagmorgen, ich werde aus dem Schlaf gerissen und schaue auf den ­Wecker: 6 Uhr morgens. Normalerweise würde ich geübt auf den Ruhestörer schlagen und so die «snooze»-Funktion aktivieren – aber nicht heute Morgen. Denn um sieben Uhr soll ich bei der Firma Ernst Vogt in Balzers bereitstehen für meinen letzten Einsatz in der Serie «Andreas packt mit an». Passend zum Thema Feuer und Heizen darf ich einen Heizungsinstallateur bei seiner ­Arbeit begleiten und ihm über die Schultern schauen. Jedoch hat man mich im Vorfeld vorgewarnt: «Es könnte ein wenig schmutzig werden.» Das ist kein Problem, dachte ich mir am Telefon und war gespannt, was denn auf mich zukommen würde. 


Um kurz nach sieben Uhr treffe ich mich mit meinem Fotografen gut ­gelaunt und in Arbeitskleidung vor der Bude der Ernst Vogt AG. Als wir eintreten, werden wir freundlich ­empfangen und auch gleich schon ein Stockwerk tiefer geführt. Dort findet gerade die Teambesprechung statt und die unterschiedlichen Aufgaben werden verteilt. Mein Lehrmeister an diesem Tag wird Jürg Sulser sein. Er ist einer der erfahrensten Mitarbeiter und Lehrlingsausbildner. Ich bin also in qualifizierten Händen. Wir demontieren einen alten Ölkessel mit integriertem Boiler und einen zusätzlichen Holzkessel aus einem Einfamilienhaus  in Triesen. Im Anschluss wird in dem Einfamilienhaus eine neue Luft/ Wasser-Wärmepumpe im Split-­System installiert und an neue Boiler und Heizungsspeicher angeschlossen. Gleichzeitig wird beim bestehenden 10 000 Liter Öltank eine Endreinigung und ­Abmeldung durchgeführt. Dieser wird anschliessend zertrennt und entsorgt ­damit der ehemalige Öltank­raum ander­weitig genutzt werden kann. Die Arbeiten werden von der Ernst Vogt AG organisiert, aber von ­einer auf ­Tankrevisionen spezialisierten Firma durchgeführt. Wir fahren ­gemeinsam nach Triesen und begutachten die ­Geräte im Keller. In einem kleinen Raum ­befinden sich die alten Elemente, die wir ausbauen müssen. Jürg erklärt mir, dass man dazu erst das Wasser ­ablassen muss. Das dauert ­einige Zeit und so kann er mir ­erklären, was alles auf uns zukommt. Wenn die Kessel und der Boiler draussen sind, werden die alten Leitungen begutachtet. Was man noch verwenden kann, bleibt drinnen, alles andere wird neu ­gemacht. Zusätzlich wird draussen eine Wärmepumpe installiert, die für die Raumwärme und das Warmwasser sorgt. Dafür müssen neue Kabelkanäle  gebohrt werden. 

Als das Wasser endlich draussen ist, beginnen wir, die Verbindungen der alten Kessel und Boiler zu kappen. Dafür kommt eine Säge zum Einsatz und nach ­anfänglichen Hemmungen darf auch ich mal ans Gerät. Vor- und Rücklaufleitungen für die Heizung und Warm- und Kaltwasserleitungen, alles wird durchtrennt und schon stehen die Kessel und Boiler frei da. Zuerst nehmen wir den kleineren, der «nur» 250 kg fasst, mithilfe eines Karrens raus zum Laster. Es klappt eigentlich alles recht gut, über die Türschwellen fahren wir gemeinsam, die meiste Arbeit macht der Rollwagen. Und dann stehen wir vor der Ladefläche, da soll dieses Monster jetzt rauf. Zum Glück sind einige zusätzliche Mitarbeiter der Ernst Vogt AG vor Ort und helfen uns. Gemeinsam wuchten wir das Ding hoch. Nun geht’s wieder rein zum zweiten Kessel – mit 400 kg Volumen. Aber auch diese Hürde meistern wir gemeinsam. Nun steht der Raum leer – nur am Boden ist noch ein kleiner Sockel aus Zement, auf dem einer der alte Ölkessel stand. Der darf da natürlich nicht bleiben und ich mich daran, den ­Boden wegzuspitzen. Die Arbeit geht viel zu schnell, denn es macht richtig Spass und ich würde gerne noch mehr spitzen. Das Loch im Boden füllen wir mit neuem Zement. «Das gehört eigentlich nicht zu unseren Aufgaben, aber es wäre nicht effizient, dafür einen Maurer zu holen, das machen wir lieber gleich selbst,» erklärt mir Jürg. Und dann ist auch schon Mittag. Für den Nach­mittag und Folgetag warten einige Vorbereitungsarbeiten auf Jürg und wir vereinbaren, dass ich die zweite Hälfte meines Einsatzes am Mittwochvormittag leiste.

Am Mittwochmorgen treffe mich erst um 8 Uhr auf der Baustelle mit den Kollegen. Jürg ist schon voll bei der Arbeit, als ich eintreffe, und er zeigt mir, was es alles zu tun gibt. Boiler und Speicher müssen an die Heizzentrale angeschlossen werden. Die Leitungen werden aus Metallrohren und Verbindungsstücken gebildet, müssen jedoch erst zugeschnitten werden. Es heisst also: messen, zuschneiden, verbinden – und in meinem Fall hoffen, dass alles passt. Wenn alles perfekt ist, nicht nach Augenmass, sondern nach Urteil der Wasserwaage, werden die einzel­nen Elemente miteinander verbunden. Dafür kommt eine elektrisch betriebene Zange – ein Koloss – zum Einsatz, die mit einem Druck von etwa einer Tonne die Rohre zusammenpresst und so dicht macht. Ich setzte die Zange an und blicke fragend zu Jürg, er nickt und ich betätige das Biest per Knopfdruck. Die Zange schliesst sich um das Rohr und verbindet die Teile fest miteinander. Das Prozedere wird etliche Male wiederholt, der Spass lässt dabei nicht nach. Irgendwann sind aber alle Rohre verbunden. Jürg und ich begutachten unser Werk und sind zufrieden. Als auf einmal weitere Mitarbeiter der Ernst Vogt AG auftauchen, bin ich überrascht. Wir sind doch fertig? Nein, denn jetzt werden grosse Löcher durch die Wand gebohrt, um die Wärmepumpe vor dem Haus mit der Heizanlage zu verbinden. Der riesige Bohrer saugt sich mittels Vakuumtechnik an der Wand fest und das Bohren kann beginnen. Aber das richtige Bohren überlasse ich dann lieber den Profis. Für mich ist der Einsatz nun vorbei. Ich ­verabschiede mich von Jürg und den ­anderen und freue mich darüber, dass ich neue nette Menschen kennenlernen durfte und vieles gelernt habe. 

Das war der letzte Teil der Sonderserie «Andreas packt mit an». Ich hoffe, das Lesen hat genauso viel Spass gemacht wie mir die Einsätze selbst.





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